Bevor der Winter zum ersten Mal das Bündnerland erfasst hat, beehrte der CB Union Trin noch einmal den heimischen Rasen. Die Gegner reisten aus dem Oberland an und gingen mit viel Karacho in die Partie.

Das Spiel startete ausgeglichen, Pässe wurden hin und her gespielt. Auffällig war in diesen ersten 20 Minuten lediglich der Schiedsrichter, welcher ohne zu zögern sein Territorium markierte.

Wir springen zur 25. Minute: Der Ball kullerte zwischen den Beinen unseres Torhüters Dominik durch, dieser rettete die Situation im ersten Moment, konnte das 0:1 aber dennoch nicht verhindern.

Trotz dem Rückschlag spielten sich einige Situationen auch auf der gegnerischen Seite ab: So konnten die Zuschauer beispielsweise den herrlichen Zuckerpass von Marc in die Tiefe auf Toni beobachten, dieser verpasste jedoch und bretterte das Leder links am Tor vorbei.

Kurz danach folgte wieder ein Turboangriff vom CB Trun/Rabius, Jan rettete grätschend. Die Druckphase war jedoch noch nicht vorbei, und nun war die Abwehr einen Fusstritt zu spät – 0:2 stand es nach 30 Minuten.

Glanzvoll war etwas später Remo’s Weitschuss, der leider nicht in einem Anschlusstreffer resultierte. Auch Dominik musste einige Male parieren und auch Adonis’ Einsatz in der Verteidigung ist eine Nennung wert.

Nichtsdestotrotz kam es, wie es kommen musste (ich zitiere mal wieder: „Wer si vorna nit macht, kriagt si hina“): Wir befanden uns im Strafraum der Trinser, der Ball rutschte irgendwie links in die Maschen und es stand 0:3 – wie konnte das nur passieren?!

Ein weiterer glanzvoller Moment hatte dann immerhin noch Dominik kurz vor der Pause: Das Leder kam auf ihn zu, es flog, es flog… – und so auch Dominik, er flog, er flog… Eine wirklich hübsche Parade, die hätte man fotografieren sollen 😉

Die Halbzeit wurde aber noch nicht gepfiffen, und es kam für uns noch dicker: Das 0:4 fiel, auch hier wieder völlig aus dem Nichts. Marc hatte als Gegenreaktion zwar noch eine Möglichkeit, aber auch er traf den Kasten in diesem Moment nicht.

Nach der Pause ging’s recht hektisch zu: Ein Rückpass im trunserischen Strafraum, der Schiri entschied auf einen indirekten Freistoss, es wurde gemotzt (Zitat aus Trun: „Quei ei doch in saviud!“), die Trunser bildeten eine Zehner-Reihe, Marc gab einen rechten Bölzer drauf und – juhe! – erzielte den (an diesem Abend einzigen) Treffer für den CB Union Trin.

Der Rest der zweiten Halbzeit verlief dann etwas ruhiger, die Trinser brillierten dazwischen noch mit einem Lattenknaller, aber aufholen konnten sie nicht mehr. So bleibt uns nichts mehr übrig, als uns an den Glanzpunkten zu freuen, das Resultat zu vergessen und abzuwarten, was die Rückrunde bringt – wir freuen uns schon drauf.

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